Ökogas Greenpeace energy Windgas
Greenpeace Ökogas "proWindgas"
Mit „proWindgas“ gibt es ab Anfang Oktober 2011 ein innovatives Greenpeace Ökogas Produkt: Bei Windgas handelt es sich um Gas, das mittels erneuerbarer Energiequellen gewonnen wird – in erster Linie mit Windstrom (daher der Begriff Windgas), später aber auch aus anderen erneuerbaren Energien wie z.B. Wasserkraft und Solarenergie.
Bei proWindgas handelt es sich um ein Angebot von Greenpeace Energy, das laut Ansicht des Unternehmens den Umbau der Energielandschaft hin zu 100 % erneuerbaren Energien ermöglicht. Jeder Haushalt, der über eine Gasheizung verfügt oder Gas zum Kochen nutzt, kann problemlos zu proWindgas wechseln. Der Wechsel kann ganz bequem mittels Online-Formular auf der Greenpeace Energy Webseite beantragt werden.
Irgendwelche Umbauten, z.B. an Leitungen, sind nicht nötig- Nach dem Wechsel können Kunden das grüne Greenpeace Ökogas ganz wie gewohnt nutzen – also zum Heizen, Kochen oder auch für eine energieeffiziente Rückverstromung.
Greenpeace Energy Ökogas Tarif
Greenpeace Energy bietet proWindgas für Privatkunden zu äußerst fairen Konditionen an:
Monatliche Grundgebühr: 9,90 Euro.
Preis pro Kilowattstunde (kWh): 6,30 Cent.
Preisgarantie bis 31.12.2017.
Ohne Mindestvertragslaufzeit / keine Vorkasse.
Es handelt sich bei dem angegebenen Greenpeace Ökogas Preis um den Endpreis inklusive sämtlicher Steuern, Gebühren und Zählerablesung. Außerdem bietet das Unternehmen eine Preisgarantie bis mindestens 31.12.2017 (ausgenommen möglicher Erhöhungen der Energie- und/oder Umsatzsteuer oder anderer im Gaspreis enthaltener gesetzlicher Abgaben).
Wichtiger Hinweis: In dem Preis pro Kilowattstunde ist ein Förderbeitrag von 0,4 Cent enthalten, der in den Ausbau der Windgas-Technologie investiert wird.
Über Greenpeace Ökogas (Windgas bzw. proWindgas)
Es handelt sich bei proWindgas um ein aus erneuerbaren Energiequellen erzeugtes umweltfreundliches Gasprodukt, das ganz ohne das umstrittene Biogas auskommt. Das Greenpeace Ökogas –also Windgas- entsteht, indem mittels Ökostrom (in erster Linie Windstrom) durch Elektrolyse gewöhnliches Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird. Der Sauerstoff wird dann an die Umgebungsluft abgegeben, und der Wasserstoff wird in das bereits vorhandene Gasnetz eingespeist. Dort vermischt sich der Wasserstoff dann mit dem bereits vorhandenen Erdgas. Das so entstandene Erdgas-Windgas-Gemisch kann daraufhin im Gasnetz gespeichert oder zum Verbraucher weitergeleitet werden. Dieser kann das Ökogas dann ganz normal nutzen, also zum Heizen oder Kochen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, den mittels Ökostrom hergestellten Wasserstoff wieder zu Strom zu machen – beispielsweise mit Mikro-Blockheizkraftwerken, die sich in den Kellern der Kunden befinden.
Sollte die Grenze des im Erdgasnetz möglichen Wasserstoffgehalts ausgereizt sein, so kann der Wasserstoff mit einem speziellen chemischen Verfahren in Methan umgewandelt werden, welches dann wie herkömmliches Erdgas verwendet werden kann.
Ein großer Vorteil an diesem Verfahren ist nicht nur, dass Gas erneuerbar wird, sondern auch dass dadurch das Gasnetz als Speicher für sauberen Strom erschlossen wird. Das Problem am herkömmlichen Stromnetz ist nämlich, dass dieses die schwankenden Mengen sauberer Energie nicht jederzeit aufnehmen kann. Dies hat zur Folge, dass wertvolle Energie ungenutzt bleibt – z.B., wenn Netzkapazitäten durch Atom- und Kohlekraftwerke verstopft sind. Dieses Problem wird durch Greenpeace Ökogas bzw. Windgas umgangen, da nun das bereits bestehende Gasnetz als Speicher für Ökostrom bzw. den durch Elektrolyse gewonnen Wasserstoff genutzt werden kann. Der so gespeicherte Ökostrom steht dann jederzeit als Energie zur Verfügung: Entweder auf dem Wärmemarkt als Gas oder zurückverwandelt in Strom. Diese integrierte Gesamtlösung stellt einen echten Meilenstein auf dem Weg zu einer grünen Energiewende dar, da durch Windgas Gas- und Elektrizitätsnetze zu einer integrierten Gesamtlösung mit erneuerbaren Energien verbunden werden. Ein wichtiger Schritt bei der Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien.
Ein weiterer Vorteil an Greenpeace Ökogas bzw. Windgas ist, dass dieses Verfahren eine sinnvolle Alternative zu Biogas darstellt. Biogas ist nämlich aufgrund der häufigen Verknüpfung mit Massentierhaltung und intensiver Landwirtschaft (mit Monokulturen) ökologisch umstritten.
Hinweis zum proWindgas Gasmix: Im Dezember 2014 begann die Firma Enertrag im Auftrag von Greenpeace Energy erneuerbaren Wasserstoff (=Windgas) für die proWindgas-Kunden in das Gasnetz einzuspeisen. Der Anteil an Wasserstoff wird in den nächsten Jahren allerdings noch relativ gering ausfallen - dies liegt daran, dass es derzeit in Deutschland nur wenige umweltreundlich arbeitende Elektrolyseure gibt, mit denen Windgas generiert werden kann (2016 schwankte der Windgasanteil im Gasmix deshalb nur zwischen 0,1 und 0,6%). Greenpeace Energy ist allerdings bemüht, den Bau von Elektrolyseuren zur Windgas-Produktion aktiv voranzutreiben - der Windgas-Anteil im Gasnetz soll auf diese Art kontinuierlich gesteigert werden. Langfristig soll das herkömmliche Erdgas auf diese Art schrittweise zu 100 Prozent durch erneuerbares Windgas ersetzt werden.
(Text aktualisiert Januar 2017).